CDU-Vorsitzender Dr. Nils Kößler fordert Freigabe des Standorts
Frankfurt am Main, 14. Juni 2023 - Der Kreisvorsitzende der CDU Frankfurt, Dr. Nils Kößler, fordert die Ampel-Koalition im Römer auf, beim Projekt „Haus der Demokratie“ als Ergänzung der Frankfurter Paulskirche jetzt zügig Fortschritte zu machen.
„Das Haus der Demokratie soll ein Zentrum werden, dessen Strahlkraft weit über unsere Stadt hinaus geht“, so Kößler. „Diese Chance müssen aber alle Beteiligten jetzt auch erkennen und dürfen nicht auf der Bremse stehen.“ Der Christdemokrat mahnt ein entschlossenes Vorgehen der Stadtpolitik an und warnt vor einem längeren Stillstand des Projekts, etwa durch die notwendige Sanierung der Paulskirche. Er habe kein Verständnis dafür, wenn es nun durch die grün geführte Römer-Koalition zu ernsthaften Verzögerungen des zentralen Projekts im Herzen Frankfurts kommt.
„Nach dem Bericht der Berliner Expertenkommission ist es richtig, als nächsten Schritt zunächst einen Gestaltungswettbewerb ohne örtliche Vorfestlegung bzw. Beschränkung durchzuführen“, sagt Kößler. Aus seiner Sicht müsse der Wettbewerb nicht nur bei der Gestaltung des Hauses der Demokratie zur besten Idee führen, sondern auch bei der Frage des Standorts. „Es wäre ein Fehler, die Aufgabenstellung von vornherein auf den einstmals bebauten Paulsplatz als Errichtungsort zu beschränken.“ Dies sei zwar der Favorit der vom Bundespräsidenten eingerichteten Expertenkommission. „Wir kommen aber weiter, wenn wir den Planern an dieser Stelle keine Denkverbote erteilen“, ist der CDU-Politiker überzeugt. „Denn es gibt auch noch andere gute Vorschläge in räumlicher Nähe zur Paulskirche.“ Als Beispiel verweist er auf den Parkplatz und die Grünfläche neben der Stadtkämmerei.
Für den Fall, dass als Ergebnis des Gestaltungswettbewerbes gleichwohl eine Bebauung des Paulsplatzes empfohlen werde, hält Kößler eine Bestätigung dieses Plans durch die Bürger für geboten: „Ein neues Gebäude auf dem heutigen Paulsplatz wäre eine einschneidende Veränderung des öffentlichen Raums an der nahezu prominentesten Stelle unserer Innenstadt. Dafür müsste zunächst die erforderliche Akzeptanz in der Bevölkerung geschaffen werden.“ Der Vorsitzende der Frankfurter CDU fordert von der Ampel-Koalition, die Bürgerinnen und Bürger in jedem Fall bei dem Wettbewerb sowie der Standortfrage angemessen einzubeziehen.