Kößler: So schön kann der Mainkai auch ohne Sperrung werden!
Ihre Pläne für eine Umgestaltung des Mainkais sehen zusätzliche Grünflächen sowie einen neuen großen Platz am Eisernen Steg durch eine Verschwenkung der Mainkai-Straße vor. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Nils Kößler ist überzeugt: „So schön kann der Mainkai auch ohne Sperrung werden!“
Die CDU-Fraktion geht nach dem Ende des Verkehrsversuchs mit ihrem Vorschlag in die Offensive: „Zwar hat der Versuch gezeigt, dass die Mainkai-Straße als wichtige Ost-West-Verbindung aktuell weiterhin auch für den Autoverkehr benötigt wird. Uns ist gleichwohl klar geworden, dass der Mainkai nicht bleiben kann, wie er ist. Die Frankfurterinnen und Frankfurter wünschen sich gerade dort mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer“, verweist Kößler auf eine kürzlich veröffentlichte städtische Umfrage.
Für eine bessere Erreichbarkeit des Mainuferparks über die Straße hinweg für Fußgänger will die Union auf der Straße „Mainkai“ zwischen Alter Brücke und Untermainbrücke den Verkehr durch eine andere Fahrbahnaufteilung, Tempo 30 und stadträumliche Neugestaltung verringern. „Wir wollen den öffentlichen Raum zwischen Leonhardskirche und Saalhof neu konzipieren, damit die Aufenthaltsqualität in diesem wichtigen innerstädtischen Bereich deutlich erhöht wird“, erklärt Kößler.
Im Auftrag der CDU-Fraktion hat deshalb das Büro Marie-Theres Deutsch Architekten BDA einen Entwurf für einen großzügigen „Platz am Fahrtor“ vorgelegt, der auf Ideenskizzen von Deutsch, Frank Herterich und Prof. DW. Dreysse von 1998 basiert. Er nimmt historischen Bezug auf die Darstellung des alten Wein-und Personenhafens im Merianplan von 1628.
Nach diesen neu bearbeiteten Plänen wird die Straße so weit wie möglich nach Norden verschwenkt und mit je einer Spur für Fahrräder und Kraftfahrzeuge pro Richtung ausgestattet. Der Platzbereich zwischen Saalhof und der Leonardskirche integriert die Fahrbahn, die zugleich durch Poller, klug gestaltete Sitzbänke und taktile Elemente im Bodenbelag abgetrennt wäre.
Südlich der Fahrspuren zum Main hin gewinnt man erhebliche, nur den Fußgängern vorbehaltene Aufenthaltsflächen zwischen dem beruhigten Verkehr und der Kaimauer mit neuen Stufenanlagen hinzu. „Die Anlegestellen der Personenschifffahrt und die erforderliche Logistik für die Schifffahrtsbetriebe bleiben in dieser Variante erhalten“, unterstreicht Kößler.In Höhe der Leonhardskirche und am Saalhof lassen sich neue Grünzonen gestalten, sodass zusammen mit dem Aktionsraum südlich der Straße drei Aufenthaltsinseln mit zusätzlichen Bäumen entstehen – ungestört vom Verkehr. Der Gleiskörper der Hafenbahn wird in die Fläche aufgenommen, wodurch der „Platz am Fahrtor“ eine Größe von 4.500 m² hat. Zudem werden die Promenadenwege neu geordnet.
Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden ist diese Planung ein gelungener Interessenausgleich zwischen den vielen unterschiedlichen Erwartungen an den Mainkai: „Wir schaffen neue Grünflächen, es entsteht am südlichen Ende der Achse Zeil-Römerberg ein großer Mainufer-Erlebnisplatz, und der notwendige Fahrrad- und Autoverkehr kann trotzdem fließen.“ Mit diesem Entwurf wolle die CDU zu einer konstruktiven und sachlichen Diskussion beitragen, wie aus dem Mainkai für alle mehr gemacht werden kann.
Diese sowie weitere Zeichnungen und Renderings finden Sie in druckfähiger Qualität zum Download im Internet unter
www.mainkai-schoener-machen.de