Paulsplatz darf nicht bebaut werden!

Haus der Demokratie: CDU-Fraktion zieht erste Bilanz aus der Bürgerbeteiligung

Nach dem Abschluss der Bürgerbeteiligung zum Ideenwettbewerb für ein „Haus der Demokratie“ bedankt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Nils Kößler bei den über 2.000 Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv beteiligt und ihre Meinung zu den Entwürfen eingebracht haben. „Wir haben mit einer Stellungnahme bewusst bis nach dem Ende der Beteiligungsphase am 30. September gewartet, um ein solches Verfahren nicht mit parteipolitischen Zwischenrufen zu beeinflussen.“ 

Kößler und die CDU-Fraktion sehen eine mögliche Bebauung des Paulsplatzes sehr kritisch: „Der Paulsplatz ist ein öffentlicher Raum mit hoher Aufenthaltsqualität und historischer Bedeutung. Eine Bebauung wird von vielen in der Frankfurter Bevölkerung abgelehnt.“ Aus der CDU-Fraktion haben Stadtverordnete sowohl am öffentlichen Ideenforum auf dem Paulsplatz als auch am Workshop in der Paulskirche teilgenommen und dort gut hingehört. „Die gewonnenen Eindrücke wurden in einer Fraktionssitzung von uns ausgewertet. Der nächste Schritt wird der kommende Realisierungswettbewerb sein. Wir greifen dem nicht vor, aber die Stimme der Bürgerinnen und Bürger war in diesem einem Punkt sehr eindeutig, und das muss vom Magistrat für die nächste Beschlussvorlage berücksichtigt werden: Die Paulskirche ist das Gesicht und der zentrale Ort der Demokratiegeschichte – sie braucht Raum zur Entfaltung, keine bauliche Konkurrenz“, so Kößler. Für die CDU stehe daher fest: „Wenn ein ‚Haus der Demokratie‘ entstehen soll, dann in einer hybriden Lösung im Bestand – insbesondere im Kämmerei-Gebäude. Dafür gibt es bereits interessante Entwürfe, die nun im Rahmen des Realisierungswettbewerbs zu konkretisieren sind.“

Für Kößler müssen auch die Blick- und Wegeachsen vom Römer oder von der Neuen Kräme zur Paulskirche offenbleiben. „Wir wollen die Nutzbarkeit des Vorplatzes uneingeschränkt erhalten. Das ‚Haus der Demokratie‘ soll für alle gut sichtbar und niedrigschwellig zugänglich sein – sowohl architektonisch als auch inhaltlich. Dazu gehören für uns offene Räume, in denen historische und demokratische Bildung, Debattenformate und Austausch stattfinden können.