Kößler: Frankfurt muss mit dem Flughafen bestens vernetzt sein

CDU-Fraktion fordert Fraport zur Kostenbeteiligung bei S-Bahnanschluss des Terminal 3 auf

Frankfurt am Main, 08. Januar 2020 - Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Römer, Dr. Nils Kößler, hält es für erforderlich, dass die Fraport AG als Flughafenbetreiber jetzt schnellstens eine Kostenbeteiligung an einer Schienenbahnverbindung zum neuen Terminal 3 beschließt.

„Die Stadt Frankfurt muss mit dem Flughafen bestens vernetzt sein. Für Flugreisende sind Geschwindigkeit und Anschlussqualität wesentliche Faktoren. Deswegen geht es gar nicht, das neue Terminal mit voraussichtlich rund 25 Millionen Passagieren im Vollbetrieb nicht an den regionalen ÖPNV anzubinden“.

Kößler begrüßt daher ausdrücklich den Vorstoß von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), mit der DB Netz einen Planungsvertrag abzuschließen und damit von Seiten des Landes in Vorleistung für die Planungen zu treten. „Das ist das richtige Signal. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist als Aufsichtsratsvorsitzender jetzt gefragt, bei der Flughafengesellschaft Fraport eine Entscheidung zur Kostenbeteiligung herbeizuführen. Die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung wird das unterstützen“. Kößler kündigt an, die CDU-Fraktion werde bei Vorlage des angekündigten neuen Gesamtverkehrsplans darauf achten, dass die bisher nur optionierte Trasse für die Anbindung der S7 verbindlich im Planwerk enthalten sein wird. „Denn die Anreise zum Flughafenterminal und umgekehrt die Fahrt in die Frankfurter City darf in einer hochmobilen Region wie dem Rhein-Main-Gebiet nicht zu einer umständlichen Umsteige-Tour werden – das dürfte jedem im Römer klar sein“, so der Fraktionsvorsitzende.

„Für die CDU-Fraktion reicht es nicht aus, das südliche Terminal 3 nur mit dem Personen-Transport-System PTS des Flughafens an den im Norden des Airports gelegenen DB-Regionalbahnhof anzubinden“. Dieser weise ohnehin schon Engpässe auf und werde mit dem neuen Haltepunkt von S8 und S9 in Gateway Gardens zusätzlich eine Belastungsgrenze erreichen. „Die Züge sind einfach voll“, beschreibt Kößler die Situation.

„Wir halten eine direkte Erschließung des neuen Terminals durch die S7 auch für richtig, um  zusätzlichen Verkehr in den Nachbarorten Zeppelinheim, Mörfelden und Walldorf zu vermeiden, den eine Anbindung des T3 über die dortigen S-Bahnhöfe als ‚kleine‘ Lösung bringen würde. Im Übrigen würde eine derart umständliche Anbindung keinesfalls den Premium-Qualitätsansprüchen des Frankfurter Flughafens genügen“, so der Fraktionsvorsitzende.

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